Die Entscheidung, weniger Alkohol zu trinken, kann Ihnen niemand abnehmen. Aber sobald Sie diese Entscheidung für sich getroffen haben, können die Menschen in Ihrer Umgebung Ihnen helfen. Außerdem gibt viele Möglichkeiten, sich fachkundige Unterstützung zu holen.
Wenden Sie sich an Menschen, zu denen Sie Vertrauen haben, und sprechen Sie über Ihr Alkoholproblem. Ein Gespräch entlastet und hilft Ihnen, Abstand zu gewinnen. Es befreit von Schuld- und Schamgefühlen und lässt Sie die Dinge klarer sehen. Vielleicht hat Ihr Gesprächspartner bzw. Ihre Gesprächspartnerin sogar eine ähnliche Situation erlebt und erfolgreich gemeistert und kann Ihnen so neuen Mut geben.
Wie können nahestehende Personen Ihnen helfen?
Fragen Sie nach Unterstützung, aber seien Sie sich darüber bewusst, dass Sie selbst für Ihren Erfolg bzw. Misserfolg die Verantwortung tragen. Machen Sie nicht andere Personen oder Umstände dafür verantwortlich.
So gut es tut, wenn Freunde Sie unterstützen – oft ist es wichtig, dass fachliche Hilfe von neutralen Personen kommt. Denn professionelle Beraterinnen und Berater haben eine spezielle Ausbildung und viel Erfahrung im Umgang mit Menschen, die Unterstützung brauchen.
Sie können sich an eine Suchtberatungsstelle, das BZgA-Infotelefon oder unsere Online-Beratung wenden. Dort finden Sie verständnisvolle und kompetente Gesprächspartner und -partnerinnen. Die Beratung ist kostenlos und anonym möglich. Auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe kann hilfreich sein. Und nicht zuletzt ist natürlich die Hausarztpraxis eine gute Anlaufstelle. Zögern Sie nicht damit, sich Hilfe zu holen. Je früher, desto besser.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter Alkoholberatung.